Vier Reparaturen, zwei Vorträge, eine Podiumsdiskussion…

 

16. Februar 2020

 

Vier Reparaturen, zwei Vorträge, eine Podiumsdiskussion…

 

Heike, 16.02.2020

 

Wir schicken ein herzliches Ahoi, aus Lagos, Berlin und Düsseldorf. Währenddessen wir die Osterferien herbeisehnen, in denen wir endlich um Gibraltar ins Mittelmeer – Ziel erst einmal die Costa del Sol – segeln wollen, begleitet uns die Magneta durch den Alltag.

 

 

 

Fair Winds von der MAGNETA Heike und Axel

 

 

 

Zuerst zu einer Ansammlung von denkwürdigen Reparaturen, die während des Hin- und Herfahrens an der Algarve nötig wurden und bei denen sich Kettenreaktionen offenbarten. Erstes Thema: Das Ende unseres Varioprop. Im Oktober musste die Magneta erst einmal aus dem Wasser, weil sie plötzlich nicht mehr rückwärtsfuhr. Der Propeller wurde abgebaut und zum Hersteller geschickt. Dort wurde dann festgestellt, dass die Stoßdämpfer-Ringe fehlten, was zum Bruch einiger Zähne führte. Bedeutete Verschrottung. Rückblickend entstanden ist diese Situation kurz vor unserer Ankunft in Saint Lucia, als uns die Schot des Parasails in die Schraube kam. Das führte damals zum Verlust des Dichtungsringes im Propellerkanal, was zu einer deutlich spürbaren Unwucht führte. Der Chinaman in der Marina von Saint Lucia nahm den Propeller auseinander und baute ihn unter Schwierigkeiten wieder zusammen, allerdings ohne die Stoßdämpfer im Propeller. Trotz fehlender Teile hat das Ganze schon lange durchgehalten. Zweites Thema: Das Ende von Segelschiebern. Eigentlich sollte ein Segelmacher den, kurz nach unserer Ankunft in Lagos, herausgefallenen Stopper an der Mastschiene ersetzen. Hatte er aber nicht. Daraufhin rutschten die einzelnen Schienenteile nach unten und es bildete sich ein Spalt über der 1. Saling. Zwei Rutscher verkanteten sich dadurch beim Hochziehen des Segels und brachen aus. Drittes Thema: Unsere Raymarine. Machte irgendwann was sie wollte, die angezeigten Kurse stimmten immer wieder nicht mit der Realität überein. Außerdem gab sie komische Töne von sich. Nach Kalibrierungsversuchen auch schon in der Karibik haben wir sie mit nach Berlin genommen. Raymarine gewährt uns Ersatz. Viertes Thema: Gasschlauch. Dieser schubberte sich an der Rückwand des Herdes durch, was wir durch Zufall beim Batteriewechsel des Anzünders entdeckten… Vor Reisebeginn hatten wir ihn erneuert…  

 

 

 

Über unsere Atlantikrunde haben wir in unseren Segelvereinen jeweils einen Vortrag gehalten. Während der Bootsmesse in Düsseldorf sind wir zu einer Podiumsdiskussion eingeladen worden, bei der wir über unsere Törn – Erfahrungen berichteten. Dabei haben wir Suzana von der ARC und auch Karl und Ursula von der Orion, die mit uns die ganze Runde gesegelt sind, wiedergetroffen. Es gab noch mehr Wiedersehen: Eine Exkursion durch Berlin mit den Wuppertalern Bernd und Tina von der Festina Lente und ein Adventskaffee mit Thomas und Jasmin von der Toujour Belle.

 

 

 

 

 

 

 

Obwohl es leider keine Segler - Plattform für Verkäufe / Käufe gibt, gelang es uns das Windsteuersystem Hydrovan und diverse Segelliteratur zu verkaufen. Für unser Parasailor konnten wir auf der Düsseldorfer Boot eine Reparatur und Durchsicht vereinbaren. Die von der Runde mitgebrachte Kunst hat teilweise auch schon einen Platz gefunden. Nachdem wir uns am Neujahrstag von der Magneta verabschiedet haben, freuen wir uns auf ein Wiedersehen in den Osterferien…

 

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