Tortola, Vorbereitung Rückreise

Vollmond wars und alle kamen: In der Bucht der Trellis Bay drängelten sich die Boote. Gut, dass wir uns schon am Tag vorher einen Platz an der Mooring gesichert hatten. So konnten wir, wie im Kino, dieses Schauspiel genießen. Das Areal der Karibiksegelei ist überschaubar. So trifft man auf kurz oder lang immer die gleichen Boote und natürlich auch ARC – Mitsegler. Unser ARC+ Treffen bei Vollmond haben wir dann gleich mal als Erinnerungsfoto festgehalten. Die Geschichten der Italiener, Belgier, Engländer, Norweger, NRW- und Baden-Württemberger über das Erlebte waren sehr ähnlich. Man ist irgendwie so etwas wie eine Familie geworden. Und jetzt freuen sich alle wieder auf Europa und auf zu Hause. Einige werden der ARC Europe hinterher segeln, andere lassen ihr Boot erst einmal hier und fliegen über die Hurrikanzeit zurück. So werden wir wohl einige weiter auf den Bermudas und den Azoren treffen.

 

 

 

Wir genehmigten uns, vor dem ARC – Trubel, eine Woche Urlaub im Gorda Sound (Virgin Gorda). Bedeutet Schnorcheln und Baden in der großen Badewanne vor Mosquito Island, Pricly Pear Island oder am Riff im Eustatia Sound, zwischen Saba und Necker Island. Die meiste Zeit vor Anker, in der Leverick Bay konnten wir uns mit halbgefrorenem Obst und Gemüse versorgen. Ein Haipärchen, dass sich nicht vertreiben ließ, bereitete uns bei der Inspektion und Reinigung des Unterwasserschiffes der Magneta ein wenig Sorgen. Auf dem Weg zum ARC Europe- Starthafen fanden wir im Parasail noch zwei Cats, die wir noch tapen mussten. Außerdem testeten wir eine neue Besegelungsvariante mit allen drei Segeln. Bisher sieht es nach viel Halbwind bis zu den Bermudas aus.

 

 

 

In der Nanny Cay – Marina dann der übliche Vorbereitungsstress. Anmeldung, Seminar, fünfstündige Motorwartung, zwei Kubikmeter Wäsche, Mastkontrolle, diverse Putzerei – und natürlich Painkiller – Sundowner. Mit uns startet am 4. Mai die Orion mit Karl und Peter, die auch die ARC+ mit uns gesegelt sind. Das dritte deutsche Schiff ist die Toujours Belle mit Thomas und Jasmin, die nach zwei Jahren ARC – World nach Hause segeln. Wir sind insgesamt rund 30 Boote, die sich auf eine Art Sternfahrt begeben. Zuerst startet jeweils eine Gruppe in den USA (640 sm) und in der Nanny Cay – Marina (845 sm), um sich auf den Bermudas zu treffen. Dort ist für einige schon wieder das Ziel. Alle anderen segeln dann in Richtung Azoren (1800 sm), dort spaltet sich das Ganze in Richtung Portsmouth und Lagos (820 sm). Einige bleiben auch auf den Azoren.

 

 

 

Ab Sonnabend sind wir wieder per Track zu sehen. Wir werden für die erste Etappe rund sechs Tage brauchen und melden uns dann von den Bermudas.

 

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